Finanzkrise war erst der Anfang – Exportzahlen gehen zurück und Zunahme bei Pleiten

Ausfuhren gegenüber Juli gesunken – Unternehmenspleiten und Privatinsolvenzen mit steigender Tendenz

Auch wenn die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes eine Erhöhung der Exportzahlen im Vergleich zum August 2009 zeigen, so gibt es doch wieder einen Rückgang gegenüber Juli dieses Jahres. Und auch die Pleiten bei Unternehmend und bei Verbrauchern zeigen, dass es durchaus nicht alles so rosig ist, wie so mancher „Experte“ es gerne darstellen möchte.

Im direkten Vergleich zum Juli zeigen die Exportzahlen für August 2010 einen Rückgang von 1,5 Prozent. Im ersten Halbjahr 2010 gab es eine Zunahme bei den Unternehmensinsolvenzen von 2,0 Prozent. Bei den Verbraucherinsolvenzen gab es im ersten Halbjahr 2010 sogar eine Zunahme von 12,84 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres.

Wer jetzt noch an den Aufschwung glaubt, der wird sich in einigen Monaten oder spätestens wenigen Jahren eines Besseren belehrt sehen müssen. Denn: Neben dem Rückgang der Ausfuhr, dem Anstieg bei Unternehmenspleiten und Privatinsolvenzen fällt inzwischen auch wieder der Euro – und die Aktienmärkte geben nach. Zudem sind in den vergangenen Monaten die Preise gestiegen, hauptsächlich für Lebensmittel und Energie. Weitere Preissteigerungen werden im Herbst dieses Jahres folgen, aber auch anderen Bereichen wie Kleidung, Stahl und für Reisen werden die Preise anziehen. Die Inflation wird uns alle überrollen. Rette sich, wer sich retten kann. Alle anderen werden eines Tages merken, dass sie zu lange an den Aufschwung und ein Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise glaubten.

Heute schreiben wir den 8. September des Jahres 2010. Ich persönlich glaube, dass die Finanzkrise, wie wir sie bisher erlebt haben, erst der Anfang war. Ich persönlich glaube, dass die Wirtschaftskrise noch nicht einmal begonnen hatte. Was als Talsohle aussah und als nachfolgende Beruhigung der Lage, ist meiner Ansicht nach nur eine kurze Pause gewesen vor dem, was in den nächsten Monaten und Jahren auf uns zukommen wird:

  • Der Euro wird dramatisch an Wert verlieren.
  • Die Eurozone, wie sie heute besteht, wird es in wenigen Jahren nicht mehr geben.
  • Deutschland wird starke Einbußen hinnehmen müssen beim Export, die Unternehmenspleiten werden steigen, die Arbeitslosigkeit wird zunehmen, auch bei den Privatinsolvenzen wird es zu weiteren starken Anstiegen kommen.
  • Die Straßenschlachten in Griechenland waren erst der Anfang eines europaweiten Flächenbrandes.

Doch nicht nur Deutschland und die Eurozone werden betroffen sein von dem, was kommen wird. Die USA werden ihren mittlerweile sowieso schon stark angeschlagenen Stellenwert als führende Wirtschaftsmacht verlieren – der US Dollar wird nicht mehr die Leitwährung sein.

Was jeder Einzelne tun kann? Geld anlegen in Sachwerte, alles andere könnte, sollte es zu einer Hyperinflation und in der Folge zu einer Geldentwertung kommen, unwiederbringlich und für immer verloren. Ein Haus bauen, ein Kind bekommen und einen Baum pflanzen, vielleicht ist dies der einzige Weg, um auch morgen noch eine Zukunft zu haben. Spötter werden jetzt sagen: Was sind das für veraltete Sprüche und Gedanken? Ich sage: Die Welt, wie es sie jetzt gibt, wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben, drum rette sich, wer sich retten kann, solange es noch möglich ist…