DWS stoppt öffentlichen Vertrieb für Gold-Fonds

Verschwörungstheoretiker sprechen vom ersten Schritt zum Goldverbot

Der Fondanbieter DWS hat kürzlich bekannt gegeben, dass der öffentliche Vertrieb eines bislang sehr erfolgreichen Gold-Fonds gestoppt wird. Aber was gibt es für Gründe dafür, dass DWS einen Fonds in dem rund 600 Millionen Euro stecken, schließt? Jetzt melden sich immer mehr Verschwörungstheoretiker zu Wort und sprechen zum Teil bereits davon, dass der erste Schritt zum Verbot von privatem Goldbesitz eingeleitet wurde. Noch skurriler: Weder der Fondsanbieter DWS selbst noch die Finanzaufsicht BaFin äußerten sich bis vor einigen Tagen zum Thema. Doch am vergangenen Montag gab es dann das lang ersehnte Statement von DWS. Demnach lag der primäre Grund für eine Schließung des Fonds in einem Streit zwischen Fondsanbieter und Finanzaufsicht.

Doch die scheinbar wichtige Schutzmaßnahme seitens DWS wird von vielen Experten zum Teil völlig falsch interpretiert. Manch einer redet bereits vom kompletten Untergang der Finanzwelt. Wiederum andere sind der Meinung, dass man die Anlageklasse Gold oligopolisieren möchte. Doch die primäre Frage, die zurzeit die Fachleute beschäftigt, ist vielmehr, worum es im Streit zwischen BaFin und DWS überhaupt ging. In erster Linie ging es der Finanzaufsicht um den Goldanteil des Fonds. Dieser wurde von der BaFin beanstandet. Die DWS hatte folglich nur die Wahl zwischen der Möglichkeit den Goldanteil zu reduzieren oder den öffentlichen Vertrieb einzustellen.