Zinsen für Baukredite gaben im Juni weiter nach

MFI-Zinsstatistik für das Euro-Währungsgebiet Juni 2012

Wie die soeben von der Europäischen Zentralbank veröffentlichte MFI-Zinsstatistik für das Euro-Währungsgebiet haben die Zinsen für Baukredite im Juni dieses Jahres weiter nachgegeben.

„Unterdessen gaben die Zinssätze für Wohnungsbaukredite an private Haushalte im Neugeschäft der MFIs nach. Bei Krediten mit variabler Verzinsung oder einer anfänglichen Zinsbindung von bis zu einem Jahr war ein Rückgang um 3 Basispunkte auf 3,11 % zu verzeichnen, während der Zinssatz für Kredite mit einer anfänglichen Zinsbindung von mehr als zehn Jahren im Juni 2012 um 15 Basispunkte auf 3,69 % fiel. Diese Veränderung gegenüber dem Vormonat war ausschließlich auf den Zinseffekt zurückzuführen.“, heißt es in der Statistik der EZB.

Die Frage wird nun sein, wie sich die Bauzinsen im Juli dieses Jahres entwickelt haben. Durch den leichten Anstieg der DGZF-Pfandbriefkurve wird ein Anstieg bei den Zinsen für Baufinanzierungen erwartet, die an diesen Wert angelehnt sind. Anders als bei Ratenkrediten, deren Zins-Messlatte der Leitzins ist, dient bei den Zinsen für Baukredite der Maßstab der DGZF-Pfandbriefkurve zugrunde.

Die MFI-Zinsstatistik für das Euro-Währungsgebiet für Verbraucherkredite blieb indes stabil, wie die Europäische Zentralbank mitteilt: „Der Zinssatz für neu vergebene Konsumentenkredite an private Haushalte mit variabler Verzinsung oder einer anfänglichen Zinsbindung von bis zu einem Jahr blieb im Juni 2012 mehr oder weniger konstant bei 5,67 %.“