Bauzinsen könnten bald wieder steigen:DGZF-Pfandbriefkurve bewegt sich wieder nach oben

Zinsen für Baudarlehen am Wendepunkt angekommen?

Der Leitzins wurde gesenkt, und viele künftige Kreditnehmer freuen sich nun ob möglicherweise sinkender Zinsen. Doch während die Bauzinsen in den vergangenen Jahren zurückgingen, mit einem sinkenden Leitzins, könnte bald der Wendepunkt erreicht sein für Baufinanzierungen.

Denn: die Zinsen für Baukredite sind zwar mit sinkendem Leitzinssatz gesunken, aber die Banken finanzieren Hypothekendarlehen nicht über die Spareinlagen ihrer Kunden, sondern meist über Wertpapiere mit langer Laufzeit.

Angelehnt werden die Zinsen für Baukredite an die DGZF-Pfandbriefkurve, die sich mittlerweile wieder leicht nach oben bewegt. „Die Referenzkurve  hat sich von ihrem historischen Tief gelöst und bewegt sich leicht nach oben”, wird der  Michiel Goris, der Vorstandsvorsitzende der Interhyp im „Handelsblatt“ zitiert.

Die goldenen Zeiten für Bauherren dürften damit wohl bald zu Ende gehen, wie wir in den letzten Wochen bereits mehrfach prognostiziert hatten. Wer jetzt noch an billiges Baugeld und einen günstigen Baukredit will, muss sich deshalb wohl sputen mit der Aufnahme einer Baufinanzierung.

Wer später erst bauen und den Hausbau finanzieren möchte, für den empfehlen Experten die Aufnahme eines Forward-Darlehen – ein Kredit zu den jetzt geltenden günstigen Konditionen mit einem Aufschlag. Damit können zukünftige Bauherren das jetzige Zinsniveau bei Baufinanzierungen erhalten, und müssen nicht die Zinsen zahlen, die bei Abschluss eines späteren Baukredits anfallen würden.