Wohnen in Deutschland – Viele Bundesbürger leben zur Miete

Oft sind es nicht der eigene Stil, und die eigenen Wünsche, die Wohnen in Deutschland ausmacht. Sondern der Wohnungsmarkt entscheidet darüber, wie viele Menschen leben. In Deutschland sind eine Vielzahl der Wohnungen, in denen die Bundesbürger leben, Mietwohnungen. In Spanien sieht dies anders aus. Hier sind viele Wohnungen Eigentumswohnungen. Der Grund dafür ist die Kultur der Spanier, in der Eigentum eine wichtige Rolle spielt.

Fast die Hälfte der Deutschen lebt zur Miete

In Deutschland leben 82,3 Millionen Menschen. Der Anteil der Mietwohnungen beträgt 48,3 Prozent. Damit lebt ein großer Teil der Bundesbürger in einer Mietwohnung. Die Ausgaben für die Wohnung betragen durchschnittlich 20 Prozent. Besonders einkommensschwache Menschen haben aber mit den seit Jahren stetig steigenden Kaltmieten zu kämpfen. Der Verstädterungsgrad liegt in Deutschland bei 36,1 Prozent. Dieser Prozentsatz zeigt auf, wie viel der Gesamtfläche des Landes städtisch geprägt sind. 99,9 Prozent der Mietwohnungen in Deutschland haben eine Grundausstattung. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in Deutschland beträgt 2 Personen.

Spanien mit weitaus niedrigerem Anteil an Mietwohnungen

Während in Deutschland knapp die Hälfte der Wohnungen Mietwohnungen sind, sieht es in Spanien ganz anders aus. Hier beträgt der Anteil an Mietwohnungen nur 22,2 Prozent. Dafür liegt der Verstädterungsgrad in Spanien mit 51,4 Prozent weitaus höher als in Deutschland. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in Spanien beträgt 2,5 Personen. 99,9 Prozent der Mietwohnungen in Spanien haben eine Grundausstattung.

Die Sehnsucht nach dem Eigenheim

Die steigenden Mieten und die zugleich niedrigen Bauzinsen haben in Deutschland zu einem Immobilienboom geführt. Viele Menschen wollen statt hoher Mieten lieber ein Eigenheim haben. Auch für die private Altersvorsorge setzen inzwischen viele auf eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus. Dies kann dann bis zum Erreichen des Rentenalters, oder sogar auf lange Sicht, vermietet werden, um von den Einnahmen leben zu können. Doch durch die stark angestiegenen Immobilienpreise fällt es auch Durchschnittsverdienern immer schwerer, auf Wohneigentum zu setzen. Dies führt zu einem immer stärkeren Mangel an Wohnungen, was zugleich dazu führt, dass die Mieten aufgrund des steigenden Bedarfs auch weiterhin steigen werden.

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