Wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen des Coronavirus (mit interaktiver Infografik)

Ende Dezember 2019 war das Ausmaß des Coronavirus noch nicht absehbar. Spätestens im März 2020 ist die Corona-Krise auch in Deutschland angekommen. Durch den Lockdown mussten viele Betriebe Ihre Geschäfte schließen. Im Mai 2020 waren es bereits 7,3 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Auch die Arbeitslosenzahl stieg in der Zeit von Corona deutlich an. Die Bundesregierung war gefordert und schnürte in der Corona-Pandemie ein großes Konjunkturpaket in Höhe von 130 Milliarden Euro. Das Paket beinhaltet unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer, Soforthilfen für Unternehmer oder die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes.

Einschränkungen im Alltag

Es mussten Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 unternommen werden. Dies hatte auch zur Folge gehabt, dass die Menschen sich im Alltag auch stark einschränken mussten. Ein Einkauf im Supermarkt oder eine U-Bahnfahrt ist aktuell nur mit Maske möglich. Auch Abstände müssen eingehalten werden. Im Sommer finden bekanntlicherweise die meisten Festivals und Konzerte statt, die allerdings durch Corona alle abgesagt wurden. Die Menschen sollten nach Möglichkeit zu Hause bleiben und soziale Kontakte meiden. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Reisen nur bedingt möglich

Besonders im Sommer verreisen die Deutschen häufig. Allerdings ist dieses Jahr 2020 alles anders. In vielen Ländern herrschen starke Einreise-Beschränkungen. Ende März musste der komplette Flugbetrieb stillgelegt werden, was zu enormen Verlusten bei Fluggesellschaften geführt haben. Auch die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa musste einen Milliarden-Staatskredit aufnehmen, um die Insolvenz abzuwenden. Die Corona-Pandemie hat auch die Reiseveranstalter sehr stark getroffen. Viele Veranstalter boten den Kunden Reisegutscheine an statt der Geldrückzahlung an. Zwar liegt es am Kunden, ob er den Gutschein oder sein Geld zurückfordert, allerdings leistet man mit dem Gutschein einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Reisesektors.

Ist bargeldloses Bezahlen die Zukunft?

Zwar gilt Bargeld weiterhin als das beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland, allerdings wurde – auch coronabedingt – immer mehr zu bargeldlosem Bezahlen zurückgegriffen. Laut einer Kurzumfrage des Bankenverbandes zahlen über 60 Prozent der Deutschen in Supermärkten oder anderen Kassen mobil mit Karte oder Handy. Auch Online-Banking wurde durch Corona häufiger genutzt.

Eine gute Übersicht gibt Ihnen diese Infografik zu den Folgen der Corona-Krise: