Reform der Riester Rente

Wird die Private Altersvorsorge wirklich transparenter werden?

Unrentabler und zu undurchsichtig seien die Riester Renten Verträge, wird immer mehr kritisiert. Mehrere Studien verneinen inzwischen die Rentabilität der Privaten Altersvorsorge mit der staatlichen Förderung. Die Bundesregierung geht nun eine Reform der Riester Rente an, doch kann diese Form der Altersvorsorge wirklich transparenter werden?

Von zahlreichen Kritikern wird die Riester Rente inzwischen nur noch als Geschenk des Staats an die Versicherungen gesehen. Die hohen Kosten und die damit verbundene niedrige Rente machen Riester Renten Verträge zu einem „Groschengrab“ für die Sparer, die eigentlich damit für ihr Alter vorsorgen möchten.

Nun will die Bundesregierung für mehr Transparenz sorgen, in dem ein Beipackzettel für die Riester Rente eingeführt werden soll. Darin aufgeführt werden sollen die Kosten und die Rendite sowie mit der Anlage möglicherweise verbundene Risiken. Doch ist dies wirklich eine Reform der Riester Rente oder nicht einfach nur ein Ansatz, um das Problem in die Zeit nach der Bundestagswahl im kommenden Herbst zu verschieben?

15,6 Millionen Riester Renten Verträge soll es mittlerweile geben. Deutschland ist in der Hinsicht eigentlich gut versorgt. Dass die Angst vor der Altersarmut dennoch immer lauter im Raum steht, hängt auch mit der mangelnden Rentabilität so manches Riester Renten Vertrags zusammen. Mehr Informationen und mehr tatsächliche Vergleichsmöglichkeiten für die Riester Rente sind damit wünschenswert. Ob ein „Beipackzettel“ einen solchen Zweck erfüllen wird, ist jedoch mehr als fraglich.