Goldverkauf oder Pfandleihhaus?
Was mache ich mit meinem Gold, wenn ich Geld brauche? Verkaufe ich es einem Händler, oder bringe ich den Goldschmuck oder die Goldmünzen ins Pfandleihhaus, um mir einen kurzfristigen Kredit zu ermöglichen?
Der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes bereits im vergangenen Jahr zu Vorsicht aufgerufen, wenn es um den Verkauf von Gold geht. Auch dieses Jahr sollte nicht weniger Vorsicht walten gelassen, wenn es um Goldankäufer geht.
Im Februar 2009 hatte der Vorsitzende des Zentralverbands des Deutschen Pfandkreditgewerbes, Joachim Struck, vor zwielichtigen Ankäufern von Gold gewarnt: „Hier sollten Verbraucher vorsichtig sein, damit sie nicht übers Ohr gehauen werden und viel Geld verlieren“
Inzwischen, über ein Jahr nach dieser Warnung, ist diese weniger wichtig geworden. Der Lockruf des Goldes ist lauter denn je. Der Goldpreis steigt weiter, und so mancher Bürger möchte oder muss seinen Goldschmuck oder sein Altgold verkaufen, um über die Runden zu kommen.
Dies treibt natürlich immer auch die unseriöseren Zeitgenossen unter den Goldankäufern auf den Plan. Und diese kaufen dann Gold an, zu viel zu niedrigen Preisen, während der Goldverkäufer nicht nachprüfen kann, ob das auch alles so stimmt.
Deshalb ist es ratsamer, bei akuter Geldknappheit, seinen Schmuck oder seine Münzen in eine Pfandleihanstalt zu bringen und als Gegenwert dafür einen Pfandkredit zu erhalten. Später, wenn dann wieder mehr Geld vorhanden ist im Haushalt, kann das in die Pfandleihe gebrachte Gold wieder ausgelöst werden – und bleibt damit im eigenen Besitz, was vor allem angesichts der Wertsteigerungsprognosen für den Goldpreis wichtig und auch gut für den eigenen Geldbeutel ist.