Die USA und Chinas Währung – Der letzte Kampf der alten Wirtschaftsweltmacht?
Die USA können sich nicht damit abfinden, wie andere Länder ihre eigenen Wege gehen. Dies ist hinlänglich bekannt, und auch die Geschichte hat uns dies immer wieder gelehrt. Nun, da die Tage des Kalten Krieges längst vorbei sind, wird vermehrt auf wirtschaftlicher Ebene ein Krieg geführt – und der Protektionismus, ein Relikt aus der Vorzeit der Globalisierung, wird wieder auf den Tisch gebracht.
Nun will das Land über den großen Teich China Strafzölle aufbrummen. Weshalb? Weil die Volksrepublik nicht gewillt ist, den Forderungen der USA nachzukommen und die eigene Währung, den Yuan, aufzuwerten.
Man mag China mögen, oder nicht. Aber die Rückkehr in einen Protektionismus, der hier von den USA regelrecht zur Schau gestellt wird, wird der ehemaligen Wirtschaftsweltmacht Schaden zufügen.
Wir leben in einer Zeit der Globalisierung, in der kein Land mehr ohne die anderen Länder handeln kann. Die USA haben dies immer noch nicht begriffen und handeln wie früher mit der Hau drauf-Methode.
Dumm ist nur, dass China ganz viel Geld in US-Staatsanleihen gesteckt hat. Sollten die USA ihre Drohungen ernst machen, wird der Schuss wahrscheinlich böse nach hinten losgehen und der US Dollar, der längst nicht mehr so stark ist wie einst, könnte schwer ins Taumeln kommen. Die Folge wäre eine klare Abwertung des US Dollar. Ein heißes Spiel, das die USA da treiben. Und ein Spiel, bei dem man sich schnell verzetteln kann in einer globalisierten Welt…