Möglicher Staatsbankrott von Griechenland liegt uns schwer im Magen

Der Euro fällt immer mehr gegenüber dem US Dollar, dem Britischen Pfund, dem Japanischen Yen und den Schweizer Franken. Die wichtigsten Währungen, wenn es um Importe in die Länder der Euro-Zone geht. Ein Verlust der Kaufkraft in der Währungszone droht.

Aber nicht nur Griechenland ist von einer Staatspleite bedroht mit einer Verschuldung von 125 Prozent der Wirtschaftsleistung. Bei einem Überschreiten von drei Prozent beginnt ein EU-Defizitverfahren. Griechenland hat diesen Punkt inzwischen weit überschritten. Neben Griechenland droht auch Portugal ein „langsamer Tod“, wie es die Ratingagentur Moody´s bezeichnete. Dass der Bankrott in einem oder beiden Ländern überhaupt noch abzuwenden ist, erscheint Moody´s wenig wahrscheinlich.

Doch nicht nur der Euro ist von dem drohenden Unheil betroffen – auch der DAX sank heute um fast 1,8 Prozent im Vergleich mit dem Vortageswert. Dabei ging es für alle 30 im größten deutschen Aktienindex notierten Unternehmen ins Minus in Sachen Aktienwert. Selbst die guten Nachrichten aus dem Hause Daimler konnten das Wertpapier des Autoherstellers nicht vor einem Absturz um fast 2,4 Prozent bewahren.

Bei all den Diskussionen um den Kauf der Steuersünder-CD ist das Problem Griechenland ins Hintertreffen geraten in der Öffentlichkeit. Das macht es jedoch nicht weniger brisant. Und schon gar nicht weniger existent…