Wohnimmobilien als Geldanlage nutzen

Mit Wohnhäusern zur Top-Rendite?

Lange Zeit galten Wohnimmobilien hierzulande als unattraktive Anlagemöglichkeit. Doch mit Eintreten der weltweiten Wirtschaftskrise sind Wohnhäuser zum Liebling vieler Anleger geworden. Doch woran liegt es, dass die Branche hier in Deutschland derart stabil geblieben ist, wobei es in anderen europäischen Ländern wie zum Beispiel Spanien zu spürbaren preislichen Einbrüchen gekommen ist? Eine konkrete Antwort auf diese Frage kann wohl keiner liefern. Fest steht jedoch, dass Wohnimmobilienfonds gerade im vergangenen Jahr 2009 einen regelrechten Boom erlebten durften. Auch in diesem Jahr scheint die Begeisterung weiter anzuhalten und geschlossene Fonds investieren auch weiter in deutsche Wohnimmobilien.

Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass eine ähnlich positive Entwicklung auch in Zukunft eintritt, doch Wohnungen werden im Gegensatz zu Ladenlokalen oder Büros grundsätzlich immer gebraucht werden. Initiatoren betonen seit einiger Zeit immer wieder, dass Wohnungen hierzulande schnell knapp werden könnten. Die gleiche Meinung wird auch vom Statistischen Bundesamt vertreten: Dies prognostiziert 50.000 neue Haushalte bis zum Jahr 2020. Besonders interessant ist die Tatsache, dass sich auch Fondsgesellschaften auf Wohnimmobilien konzentrieren, die vorher weitestgehend ausschließlich mit Schiffen oder Solaranlagen gehandelt haben. Doch gerade deshalb sollte man sich als Anleger die Frage stellen, ob man einer solchen Fondsgesellschaft ohne entsprechende Erfahrungen in der Branche wirklich sein Erspartes anvertrauen möchte.

Wohnimmobilien als Geldanlage nutzen kann jedoch auch jeder Einzelne selbst – durch den Bau oder Kauf einer Immobilie. Diese kann dann selbst genutzt werden, was viel Ersparnis bringt, und der Wert der Immobilie kann dennoch ansteigen, je nach Lage und Infrastruktur. Zudem wird dies immer als eine gute Möglichkeit der eigenen Altersvorsorge gesehen. Außerdem raten seriöse Finanzexperten bereits seit längerem, einen Teil der Ersparnisse in Immobilien anzulegen, jedoch nicht in Fonds, sondern in den tatsächlichen Sachwert Immobilie.