Ukraine erhält hohe Kryptospenden #Kryptowährungen #BTC #ETH #USDT

Der Krieg in der Ukraine hält die Welt in Atem. Niemand weiß, wie lange die Angriffe Russlands noch gehen werden. Doch die politischen Aspekte möchte ich hier nicht beleuchten, das überlasse ich gerne den Nachrichtensendern und Tageszeitungen. Einem anderen Aspekt möchte ich dessen Raum geben, weil die Ukraine etwas zeigt, was in vielen Ländern gar nicht denkbar ist: Die Offenheit gegenüber Kryptowährungen. So wurde auf Twitter von offizieller Seite aus den Reihen der ukrainischen Regierung zu Kryptospenden aufgerufen. Und während so mancher, der sich wenig mit Kryptowährungen beschäftigt, darüber den Kopf geschüttelt haben mag, das Crowdfunding in Sachen Kryptos hat Erfolg gezeigt. Es wurden inzwischen Coins von Bitcoin, Ethereum und dem Stablecoin Tether im Gegenwert von über 30 Millionen US Dollar gespendet. Auch Dogecoin wird inzwischen wohl für Spenden akzeptiert.

Stablecoin Tether wurde über Bindung gehandelt

Stablecoins sind, anders als andere Kryptowährungen, an eine Währung gebunden. Dies ist in den meisten Fällen der US Dollar. Die hohe Nachfrage nach dem Stablecoin Tether auf der ukrainischen Kryptobörse Kuna sorgte dafür, dass USDT sogar über der Bindung an 1 US Dollar je Coin gehandelt wurde und einen Preis von 1,10 US Dollar je Coin erreichte.

Die dezentrale Krypto Börse Uniswap hat gestern sogar ein Tool zur Verfügung gestellt, das es Nutzern ermöglicht, beliebige Kryptowährungen gegen Ether zu tauschen und diese dann ein einer einzigen Transaktion an den Wallet der Ukraine zu senden.

Durch Kryptos sind grenzüberschreitende Spenden schnell möglich

Anders als Überweisungen sind Kryptos eine Möglichkeit, Spenden, die grenzüberschreitend und in ein anderes Zahlungssystem sind, schnell abzuwickeln. Außerdem kann das Geld nicht in irgendwelchen Kanälen verschwinden, da die Transaktionen auf der Blockchain gespeichert sind. Dies ist ein großer Vorteil von Kryptowährungen, die nach wie vor von vielen Kritikern nicht gesehen wird: Anders als bei Banken und anderen Finanzdienstleistern, die auch Transaktionen „verschwinden“ lassen können, sind Transaktionen mit Kryptos grundsätzlich und für jeden nachvollziehbar, da sie als so genannten Smart Contracts auf der Blockchain zu finden sind.

Blockchains können weder gehackt noch eingefroren werden

Kryptowährungen sind freie Währungen. Auch wenn das Thema Regulierung und Verbot von Kryptos jetzt wohl bald wieder richtig die Runde machen wird, um das Verschieben russischer Geld in Kryptowährungen zu vemeiden. So sind Kryptos doch nicht wirklich regulierbar, da die Blockchains dezentral sind. Kryptos wie der Bitcoin, Ether als Kryptowährung des Ethereum-Netzwerks und Tether sind freie Währungen. Dies hat augenscheinlich auch die Ukraine erkannt. Denn selbst wenn Russland so weit gehen würde, die Banken zu zerstören oder sich anzueignen, so hätte die ukrainische Regierung immer noch ihre Krypto Coins.

Ukrainer waren schon vor den Kryptospenden eifrige Krypto-Nutzer

Schon im vergangenen Jahr zeigte sich, dass die Ukrainer sehr offen sind für Kryptowährungen. Im Global Crypto Adoption Index 2021 von Chainalysis lag die Ukraine auf dem 4. Platz.

Dieses Vertrauen in Bitcoin, ETH und andere Kryptowährungen hat auch die ukrainische Regierung, die sich die Affinität ihres Volks nun zunutze macht und zu Kryptospenden aufgerufen hat. Doch nicht nur aus dem Land selbst kommen vermutlich die Spenden.

Durch das Crowdfunding in Sachen Kryptos zeigt die Ukraine, dass sie längst in der Zukunft des Zahlungsverkehrs angekommen ist. Auch hier kann Europa, und natürlich auch viele andere Staaten, mit seinen ganzen Krypto-Skeptikern und Krypto-Verbotsrufern noch eine Menge lernen.