Tagesgeld mit Garantiezins oder mit variablem Zinssatz?

Welcher Tagesgeldzins ist mittelfristig renditestärker

Die Zinsen für Tagesgeldkonten sind in den vergangenen Wochen gesunken und damit dem Trend bei den Festgeldanlagen gefolgt. Die große Frage ist nun, was Sparer tun können, um sich gute Zinsen zu sichern bei der Tagesgeldanlage.

Tagesgeld mit Garantiezins oder mit variablem Zinssatz?

Bringt es etwas, sich nun auf die Tagesgeldkonten mit Garantiezins zu stürzen und alle Angebote für Tagesgeldanlagen mit variablem Zins außer Acht zu lassen? Hierauf würden wir mit einem Jein antworten. Denn: es kommt darauf an, wie hoch der Zinssatz ist, der garantiert wird. Liegt dieser deutlich unter den Angeboten mit variablem Zins, muss dies nicht unbedingt das beste Geschäft sein. Ist der Zinssatz jedoch gleichwertig oder nur gering unter den Tagesgeldkonten mit variabler Verzinsung, kann sich ein solches Tagesgeldkonto mit Garantiezinsen durchaus lohnen – wenn die Zinsen weiter fallen.

Es ist deshalb keine generell zu beantwortende Frage, welche Art der Verzinsung beim Tagesgeld in der aktuellen Zeit die richtige ist. Sollte der Leitzins steigen, werden wohl auch die Tagesgeldzinsen wieder hochgehen – und wer dann auf ein Tagesgeldkonto mit Garantiezins gesetzt hat, ist dann der Gelackmeierte. Sollte der Leitzins weiter sinken und in der Folge dann auch die Verzinsung für Tagesgeldanlagen sinken, haben die Sparer, die auf Tagesgeld mit variablem Zins gesetzt haben, das Nachsehen. So oder so ist eine Prognose bei den aktuellen Bedingungen nahezu unmöglich.