Gesetzliche oder Private Krankenversicherung für Selbständige?

Rechnet sich die PKV?

Angestellte müssen bis zum Erreichen der Versicherungspflichtgrenze bei einer Gesetzlichen Krankenkasse versichert sein. Bei Selbständigen und Freiberuflern sieht es anders aus. Hier gibt es zwar mittlerweile eine Versicherungspflicht, aber diese Berufstätigen haben die Wahlfreiheit zwischen GKV und PKV. Die Private Krankenversicherung für Selbständige ist deshalb immer interessanter geworden, auch durch die zahlreichen Billigtarife bei diesen Krankenversicherungen.

Doch rechnet sich die PKV oder ist für so manch einen die Gesetzliche Krankenversicherung nicht vielleicht doch die bessere Wahl?

Knackpunkte bei der Privaten Krankenversicherung

Gesundheitsprüfung und Billigtarife

Anders als bei den Gesetzlichen Krankenkassen ist bei der PKV eine Gesundheitsprüfung erforderlich, diese fällt nur bei einer Krankenversicherung zum Basistarif weg, da hierbei die gleichen Kriterien zugrunde gelegt sind wie bei der Gesetzlichen Krankenversicherung. Bei der Privaten Krankenversicherung für Selbständige verhält es sich gleichermaßen. Wer jedoch den Basistarif in der PKV wählt, kann genauso gut in einer Gesetzlichen Krankenkasse bleiben, da die Beitragshöhe hierbei keinen Unterschied macht. Die Billigtarife in der PKV sind geeignet für junge und gesunde Versicherte, die der Krankenversicherung kaum Kosten verursachen. Die niedrigen Kosten werden jedoch nicht bleiben, da mit zunehmendem Alter auch die Beiträge steigen. Dies ist bei der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht der Fall, hier werden die Versicherungsbeiträge nicht nach dem Alter, sondern nach dem Einkommen (bei Selbständigen ist hier das Jahreseinkommen geteilt durch 12 maßgeblich) berechnet.