Kredite ohne Schufa – Wirklich das Gelbe vom Ei?
Eines der umstrittensten Themen in der Finanzwirtschaft ist das Thema „Kredit ohne Schufa“. Die Meinungen gehen hier sehr auseinander, und jeder noch so wohl gemeinte Rat ist nichts wert, wenn man nicht weiß, um was es sich bei einem Kredit ohne Schufa eigentlich handelt. In die Mode kam das Thema, weil einige findige und zugleich auch recht windige Kreditvermittler auf die Idee kamen, ein paar verwirrte und vor allem finanzschwache Schäflein auf die falsche Fährte und deren letztes Geld in ihren eigenen Geldbeutel zu locken. Dadurch wurden Kredite ohne Schufa gleichsam abstempelt als unseriös und „Finger weg davon“. Dabei werden schufafreie Kredite gar nicht an jedermann abgegeben, ganz im Gegenteil. Wer bei einer Kreditanfrage keine Einkommensnachweise vorweisen kann, der hat schlechte Karten, einen solchen Kredit zu ergattert. Auch die alte Bauernfängerei, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger mit falschen Versprechungen anzulocken, ist bei seriösen Kreditvermittlern von schufafreien Krediten nicht zu finden. Hierbei geht es darum, dass es keine Einträge in die Schufa gibt, was gerade sinnvoll ist für Menschen, die eine Umschuldung vornehmen möchten oder sauber bleiben wollen für Außenstehende hinsichtlich ihrer Finanzen. Gerade Arbeitgeber schnüffeln oftmals ganz gerne in den Auskunftdateien der Schufa herum, um mehr über ihre Angestellten zu erfahren. Um dies zu umgehen, kann man einen Kredit ohne Schufa beantragen. Dies ist nicht wirklich teurer und auch nicht umständlicher als ein „normaler“, gängiger Kredit. Dafür bleibt die Auskunft der Schufa frei von Einträgen. Kredite sind zwar keine negativen Einträgen an sich wie nicht bezahlte Rechnungen und Vollstreckungsbescheide. Dennoch werden sie von vielen Geschäftspartnern als negative Einträge betrachtet, dies kann bis hin zu Schwierigkeiten bei der Bestellung eines Telefonanschlusses führen. Kredit ohne Schufa ist also nichts unseriöses, ganz im Gegenteil. Nur ist es wichtig, vor der Unterschrift unter den Vertrag den Vertragstext und auch das Kleingedruckte gut durch zu lesen. Und auf jeden Fall vor Abschluss eines Vertrages keine Provision zu bezahlen, diese sollte nur dann berechnet werden im Falle eines Erfolges. Alles andere ist unseriös und davon sollte man, im eigenen Interesse, die Finger lassen.
Ein interessantes Thema. Habe neulich schon etwas auf finanzinform.de darüber gelesen und denke mal, solange man sich mit Profis auseinandersetzt, brauch man nicht solche Bedenken zu haben.
Grüße, Sandro