Zinsen für Tagesgeld und Festgeld – Wie Banken tricksen

Werbung für hohe Zinsen, unter dem Strich jedoch kaum Rendite

Für die neueste Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ hat die Stiftung Warentest die Zinstricks der Banken für Tagesgeld und Festgeld unter die Lupe genommen. Geworben wird von den Geldinstituten gerne mit hohen Zinsen, die unter dem Strich betrachtet jedoch oftmals kaum Rendite bringen, wie die Redaktion von Finanztest berichtet.

Tagesgeld und Festgeld: Die Zinstricks der Banken

„Banken werben bei Sparern oft mit hohen Zinsen, die unterm Strich jedoch kaum Rendite bringen: Falsche Zinstreppen, fast wirkungslose Bonuszinsen oder niedrige Anschlusszinsen – die Stiftung Warentest beschreibt in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest die beliebtesten Zinstricks.

Neukunden: Der Spitzenzins gilt häufig nur für Neukunden und ist zeitlich befristet. Nach Fristablauf zahlt die Bank nur einen niedrigen Standardzins. Das ist ärgerlich für alle, die nicht ständig neue Konten eröffnen möchten.

Stufenzins: Der beworbene Topzins gilt nur für einen kleinen Betrag, darüber hinausgehendes Guthaben verzinst die Bank deutlich niedriger. Oder umgekehrt: Mit höherem Sparguthaben steigt zwar der Zinssatz. Der gilt aber nicht für den gesamten Betrag, sondern nur für das Geld, das die Schwelle übersteigt – eine so genannte „falsche Zinstreppe“.

Bonuszins: Banken locken gern mit steigenden Bonuszinsen für lange Sparpläne. Der Bonuszins gilt aber meist nur für die Sparraten des jeweiligen Jahres. Alles, was in den Jahren zuvor angespart wurde, wird nur mit dem niedrigen Basiszins verzinst. Trotz „satten 100 Prozent“ Bonus bleibt die Rendite auf das gesamte Spargeld daher gering.

Der ausführliche Artikel zu den Zinstricks mit zahlreichen Beispielen erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 17.04.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/thema/festgelder abrufbar.“

Quelle Pressemitteilung: Stiftung Warentest