Welche Branchen sind vom Coronavirus besonders stark betroffen?

So gut und wichtig die Globalisierung für die Wirtschaft ist. So zeigen sich anhand der Auswirkungen von Corona nun auch die Schwachstellen der Weltwirtschaft. Auch die deutsche Wirtschaft wird in den kommenden Tagen und Wochen, wenn nicht gar Monaten mit den Folgen der Coronavirus-Epidemie zu kämpfen haben. Denn: Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft sind enorm. Es gibt Branchen in Deutschland, die stark betroffen sind von den Folgen des Coronavirus.

Der Grad der Betroffenheit ist besonders hoch

Mehrere Branchen zeigen eine starke Betroffenheit angesichts des Coronavirus. Auch die Autobranche ist einer der am stärksten betroffenen Wirtschaftsbereiche. (c) Finanznews-123.de
  • In der Autoindustrie – da viele Teile von Zulieferern aus China kommen
  • In der Konsumbranche – hier ist besonders der Bereich Bekleidung betroffen
  • Rohstoffe
  • Technologie – die Produktion von Smartphone und vielen Teilen von Technologieprodukten wurde in China ausgesetzt, da die Fabriken aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs stillgelegt wurden

Einen mittleren Grad der Betroffenheit gibt es in den Branchen

  • Chemie
  • Maschinenbau – Viele Maschinenteile und Maschinen werden in China gefertigt
  • Öl und Gas
  • Pharma – Bereits jetzt gibt es Lieferengpässe in eigenen Arzneimittel-Bereichen
  • Transport und Logistik

Das Virus hat die Wirtschaft befallen

Das Coronavirus hat mittlerweile 2.699 Todesopfer gefordert. Nach China sind Südkorea und Italien besonders stark betroffen. Nachdem in China viele Fabriken stillstanden und ganze Gebiete gesperrt wurden, kam es in Südkorea zu Sperrungen. Auch in Italien wurden Regionen abgeriegelt, vor allem in den wirtschaftsstarken Regionen Lombardei und Venetien. Durch den Produktionsstillstand nicht nur in China, sondern auch in Italien wird es in der kommenden Zeit immer enger werden bei einigen Branchen. Es wird darauf ankommen, wie stark die Branchen jeweils aufgestellt sind.

Das Virus hat die Wirtschaft befallen und vor allem kleinere und mittlere Betriebe werden zu kämpfen haben, nicht Pleite zu gehen. Die volle Wucht der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus wird sich erst zeitverzögert zeigen. Noch können die Bestände verbaut und verkauft werden. Doch fällt der Nachschub mangels Produktion aus und die Lieferketten versagen, könnte es in mehreren Bereichen zu Engpässen kommen. Verbraucher dürften dies vor allem im Bereich Medikamente merken, da viele Wirkstoffe in China produziert werden. Doch auch die Lieferbarkeit von Smartphones, Tablets, Computer, Autos, Autoteilen und sogar Fernsehern könnte deutlich erschwert sein. Inwieweit dies zu Preissteigerungen führen wird, bleibt außerdem abzuwarten.

Nun mag sich all dies sehr kalt anhören angesichts 2.699 Todesopfern, die in Folgen des Virus starben. Jeder einzelne Mensch ist wertvoll und sollte nicht zu einer Nummer werden müssen. Ich hoffe sehr, dass es schnell Mittel geben wird, um den Erkrankten zu helfen. Auch wenn Tag und Nacht an einem Impfstoff für das Coronavirus gearbeitet wird, dürfte es noch bis ins nächste Jahr dauern, bis ein solcher Stoff tatsächlich entwickelt wurde. Das ist traurig und ich hoffe dass die Ansteckung eingedämmt und dadurch nach und nach beendet werden kann – so schnell wie möglich gibt es bei einer solchen Epidemie – oder auch Pandemie – leider nicht.