Türkei und Südafrika erhöhen Leitzins

Während in der Eurozone der Leitzins bald sogar gen Null fallen könnte und in den USA der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve unmittelbar bevorsteht, haben die Türkei und Südafrika jeweils ihren Leitzins erhöht.

Während der Leitzins in Südafrika von 5,0 Prozent auf 5,5 Prozent stieg, ging es in der Türkei deutlich dramatischer zu. Um den Verfall der türkischen Lira aufzuhalten, wurde der Leitzins von bislang 4,5 Prozent auf gleich 10 Prozent erhöht. Bislang hat dieser überstürzte Schritt jedoch nichts gebracht, die Währung der Türkei fiel heute weiter, und damit bereits den 14 Tag in Folge.

Die Angst geht um in den Schwellenländern, wobei die Probleme jedoch von unterschiedlicher Natur und unterschiedlicher Entstehungsweise sind. Es wird sich nun zeigen müssen, in welche Richtung es für die Währungen der Schwellenländer gehen wird, und ob es zu einem Ausverkauf kommt auch durch verstärkte Währungsspekulationen über beispielsweise den Handel mit Devisen (Forex) mit Binären Optionen gegen die jeweilige Währung.