Riester Rente kein Renditesparen sondern nur Sicherheit für das Alter?

Private Altersvorsorge als Leibrente statt Sparen mit Ertrag

Die Bedeutung der Riester Rente für die private Altersvorsorge hierzulande ist unumstritten. Mehr als 15 Millionen Riester Renten Verträge gibt es mittlerweile, doch die oftmals viel zu hohen Kosten und die dadurch mitunter recht dürftige Rendite bleiben weiter Kritikpunkte. Dessen ist sich auch der „Vater der Riester Rente“, Walter Riester bewusst, der in einem aktuellen Interview mit dem „Handelsblatt“ Stellung dazu bezieht.

Dabei wird deutlich, dass die Riester Rente nicht als Renditesparen angedacht war, für die viele sie hielten (und halten), sondern dass die staatlich geförderte Private Altersvorsorge Sicherheit für das Alter bieten soll.

„Der Vergleich mit dem Sparstrumpf ist falsch und albern. Eine verführerische und schlimme Argumentation.  Eine Rente ist etwas völlig anderes als ein Sparstrumpf. Eine Leibrente kann man grundsätzlich nicht mit Renditesparen vergleichen. Der Fokus liegt nicht auf hohen Zinsen, sondern auf einer Absicherung gegen das Risiko im Alter kein Geld mehr zu haben.“, wird Walter Riester in dem Interview mit dem „Handelsblatt“ (siehe hier) zitiert.

Dabei stellt sich die Frage, ob die Menschen, die einen Riester Renten Vertrag abschließen möchten, nicht gar von falschen Voraussetzungen ausgehen. Kaum Rendite, aber dafür eine sichere Zusatzrente, dies ist natürlich durchaus auch erstrebenswert. Nur bleibt dabei die Frage, wieso eine solche Altersvorsorge dann so viele Kosten aufwerfen muss, welche die Förderung aus des Staates Hand dann gleich wieder verschlingt.