Euro wieder unter 1,30 Dollar – Im Schatten des ESM fällt die Gemeinschaftswährung

Die Einheitswährung Europas sucht weiter nach Stabilität

Ein Europa, eine Währung, ein schöner Traum, den es sich immer noch zu leben lohnt. Der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands ist diesem geschuldet, auch wenn der eine oder die andere gerne wieder nach der DM schreit. Doch die Einheitswährung Europas sucht weiter nach Stabilität, die Probleme Griechenlands bleiben auch weiterhin kaum gelöst, der Eurozone droht der Fall in eine flächendeckende Rezession – und heute fiel der Euro nach einem Aufwärtstrend wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1,30 Dollar.

Auch weiterhin wird nach der Zukunft der Währungsunion gesucht. Für den Austritt eines Landes aus der Eurozone wurden im Vorfeld gar nicht die Voraussetzungen in den Verträgen geschaffen. Griechenland verbleibt damit auch weiterhin in der Eurozone, und darbt an den Bedingungen, die ihm auferlegt wurden.

Die Währungsunion sucht damit auch weiterhin nach einem Weg, sich selbst zu retten und nicht mit den Schuldenstaaten unterzugehen. Das Kernproblem bleibt jedoch auch weiterhin bestehen: die Schuldenprobleme eines jeden Euro-Landes ist ganz unterschiedlich gestrickt und bedarf deshalb auch ganz individueller Lösungen. Ob der ESM, der Euro-Rettungsschirm, der heute endlich installiert werden wird, darauf die richtigen Antworten gibt, bleibt vorerst abzuwarten.