Die Börse feiert – Die Anleger können sich freuen
Auch wenn von einer Rezession gesprochen, so ist dennoch der Weg nach vorne geschafft. Die Bundesregierung hat sich auf ein Programm verständigt, bei dem 500 Milliarden Euro in die Rettung der schlechten Banken- und Wirtschaftslage gesteckt werden soll. Und hat mit der Rettung der Hypo Real Estate und dem Programm klare Signale gesetzt für einen neuen Weg. Die Änderung der Bilanzierungsregeln sprechen Bände, ein neues Buch wird aufgetan, ein Neuanfang gewagt. Und die Börse dankt es – und die Anleger können sich freuen. Der Strom, der abwärts floss, hat nur ein kurzes Tal durchquert, um dann wieder nach oben zu und wieder ohne Hindernisse fließen zu können. Auch wenn es Abwärtsbewegungen bei manchen Aktien gibt, wie bei den Papieren der Volkswagen AG, die zuletzt die einzige Gewinneraktie war mit einem Plus von teilweise über 20 Prozent, so ist doch die Aufwärtsbewegung klar zu erkennen. Die ehemals so stark gefallene Aktie der Hypo Real Estate liegt im Moment bei einem Plus von über 13 Prozent und zeigt damit, dass die Anleger wieder Vertrauen fassen. Bankenrettung hat funktioniert und zeigt damit den klaren Aufwärtstrend der deutschen Banken.
Und auch die Anlage auf Tages- und Festgeldkonten bei deutschen Banken ist gesichert durch die Änderung des Einlagensicherungssystems. Bei uns braucht nun niemand mehr Angst um sein Geld zu haben. Das ist die gute Nachricht dieses Herbstes. Der goldene Oktober ist in der Finanzwelt eingekehrt und wird früher oder später Früchte tragen. Im Gegensatz dazu verliert die Börse Islands über 75 Prozent. Der Weg, der dort gegangen wurde, erweist sich nun als falscher Weg. Während Deutschland, die USA und auch Großbritannien, das sehr von der Immobilienkrise getroffen wurde, sich konstruktive Gedanken um die Rettung der eigenen Finanzwirtschaft gemacht haben, zeigen sich in dem Staat im Nordatlantik nun die negativen Auswirkungen der plötzlichen Verstaatlichung der drei größten Banken des Landes. Ob dadurch der Staatsbankrott wirklich abgewendet werden konnte, ist nicht klar. Momentan spricht eher alles dagegen, denn dafür. Die Finanz- und Wirschaftsnachrichten der letzten Monate waren mehr als schlecht, aber es wird anders.
Das Finanzparkett ist nun auf einem neuen Weg. Die Zeichen sind wieder nach vorne gerichtet. Der Kreuzweg wurde beschritten und die richtige Richtung wurde gewählt. Es geht voran. Und wie sang die Band Fehlfarben in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrtausend so passend: „Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran!“