Bankenstresstest Commerzbank mit fünf Milliarden Kapitallücke?

Aktie der Commerzbank rauscht ab

Um mehr als acht Prozent ist die Aktie der Commerzbank mittlerweile eingebrochen. Medienberichte haben die Anleger der Bank alarmiert: der Kapitalbedarf der Commerzbank, um die bald geforderte Eigenkapitalquote von neun Prozent zu erreichen, soll deutlich höherliegen als bisher von der Bank selbst kommuniziert.

Statt wie bisher 2,9 Milliarden Euro könnte die Commerzbank plötzlich eine Kapitallücke von gar um die fünf Milliarden haben. Die Bank ist möglicherweise klammer als gedacht – und dürfte damit möglicherweise gar kräftigen Ärger bekommen. Denn: auch weiterhin wird mit einem Girokonto, bei dem es 50 Euro Startguthaben gibt – was den anderen Geldinstituten längst ein Dorn im Auge ist.

Die staatlich gestützte Bank rauscht damit wohl in die nächste Krise, und schweigt sich bislang zu den heutigen Meldungen aus. Doch nicht nur die Wertkorrektur in Höhe von 798 Millionen Euro auf griechische Staatsanleihen dürfte der Commerzbank schweren Schluckauf bereiten, auch in die Staatsanleihen anderer angeschlagener Länder hat die Bank wohl munter investiert. Dass der Bumerang irgendwann zurückkommt, daran wird die Commerzbank möglicherweise lange zu knabbern haben…