Bank of Scotland senkt Tagesgeldzinsen

Startguthaben für Neukunden verlängert

Wie die Bank of Scotland soeben bekanntgab, sinken die Zinsen für das Tagesgeld ab 18. Oktober 2012 von 2,00 Prozent p.a. auf nur noch 1,80 Prozent p.a. Damit verliert die britische Bank erneut an Boden im aktuellen Tagesgeldvergleich, die Verzinsung fällt damit unter die aktuelle Inflationsrate von 2,0 Prozent.

Durch den niedrigen Leitzins ist die Marktsituation derzeit eher schlecht. Nachdem die Bank of Scotland kürzlich erst ihr Festgeld aus dem Angebot strich, folgt nun eine Zinssenkung beim Tagesgeld. Weiterhin aktiv wird das Startguthaben von 30 Euro für Neukunden bleiben, das nun bis zum 30. November 2012 verlängert wurde.
Es bleibt nun abzuwarten, ob die Bank of Scotland durch ihre Zinssenkung beim Tagesgeld weitere Banken „ermuntert“, ihre Tagesgeldzinsen ebenfalls weiter zu senken. Der derzeitige Spitzenreiter beim Tagesgeld ist die RaboDirect, bei der es immerhin noch 2,20 Prozent p.a. an Zinsen gibt.

Ansonsten sieht es mit den Zinsen für Tagesgeldkonten immer schlechter aus, nur noch Neukundenangebote können inzwischen für eine halbwegs interessante Rendite sorgen, was die Zinsen selbst meist eher nicht mehr schaffen. Sparen mit einem Zinsertrag unter der Inflationsrate lohnt sich indes für Anleger gar nicht mehr, es sei denn, es gibt einen Neukunden-Bonus wie bei der Bank of Scotland – ansonsten sollten sich Sparer auf besser verzinste Angebote besinnen oder sich andere Möglichkeiten suchen, um nicht ohne Inflationsausgleich und damit mit einer Negativverzinsung für ihre Ersparnisse leben zu müssen.