Wilde Zeiten in Deutschland – HRE vor Verstaatlichung, Mehdorn im Abseits und Schaeffler im Aus

Es herrscht in diesen Tagen ein buntes Treiben in unserem Land. Kurz vor dem wilden Treiben der Karnevalisten in unserem Land könnte man meinen, die Narren sind schon allerorten bereits ausgebrochen.

Mehdorn kriegt Haue von Verkehrsminister Tiefensee, wegen der Bespitzelung einer Vielzahl von Mitarbeitern – und die Kanzlerin stellt sich hinter Tiefensee und seine scharfe Kritik an dem Bahnchef, der sonst meist Oberwasser hatte seitens der Regierung, schließlich ist der Bund Eigner der Deutschen Bahn AG. Doch jetzt bekommt der schon seit Jahren umstrittene Mehdorn eine Menge Gegenwind. Ob er auch diese Krise überstehen wird?

Schaeffler schreit nach staatlicher Hilfe, bekommt aber keine. Es droht die Kurzarbeit, und niemand weiß, wie es nun bei den beiden Autozulieferern Continental und Schaeffler weitergehen soll. Der niedersächsische Ministerpräsident Wulff kritisiert derweil die sechs Banken der Schaeffler-Gruppe, die Kredite vergaben für die Übernahme eines Unternehmen, das inzwischen binnen weniger Monate nur noch ein Fünftel seines ursprünglichen Wertes hat.

Und das Drama um die Hypo Real Estate ändert möglicherweise gar die Gesetzgebung in Deutschland. Ein Gesetz zur Zwangsenteignung und Verstaatlichung des Münchner Immobilien Finanzieren soll in Planung sein. Ein sinkendes Schiff, das bereits unzählige Milliarden an Staatsgelder verschlungen hat, soll damit vor dem Untergang bewahrt werden. Doch Experten warnen vor einer Übernahme der HRE durch den Bund – und raten, das Schiff endgültig absagen zu lassen.

Und dann ist da noch die Aussage von Kanzlerin Merkel, im Falle der gewonnenen Bundestagswahlen (finden im September dieses Jahres statt) die Steuern senken.

Eine bunte Woche, ein närrisches Treiben in der Finanzwirtschaft und in der Politik. Und dabei ist es erst Montag heute. Wird es noch schlimmer werden?