Wenn ein Land fast pleite geht…

Die USA am Rande des finanziellen Abgrunds. Wer hätte gedacht, dass es jemals so weit kommen würde? Nun ist es aber soweit. Die US-Notenbank pumpt Milliarden in pleite gegangene Banken, die US-Regierung hat ein Hilfsprogramm zur Rettung der beiden maroden Hypothekenfinanzierer, Fannie Mae und Freddie Mac, ausgerufen und verliert dadurch auch Milliarden. Nun ist die große Investmentbank Lehman Brothers pleite gegangen, und weiteren Banken droht das Aus. Nun ist auch in Russland die erste Investmentbank in die Pleite gegangen. Die KIT Finance kann ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. Wird es dort ebenso schlimm werden wie momentan in den USA? Der weitere Lauf der Dinge ist nicht absehbar, weder in West noch Ost. Weitere Pleiten werden in den USA erwartet und weitere milliardenschwere Abschreibungen werden folgen. Ein Land steht vor dem Abgrund und man sieht von außen zu und begreift, dass viel zu spät von staatlicher Seite aus eingegriffen wurde. Was nun aus der Finanzwelt in den USA werden wird, kann niemand sagen. Wie es in Russland weiter geht, auch nicht. Wird KIT Finance die einzige Pleitebank dort bleiben oder ist dies der Anfang einer russischen Pleitewelle? Doch Deutschland scheint trotz aller Blessuren immer noch recht gut dazustehen. Anders als in Großbritannien, in der nun die Großbank HBOS Probleme mit der Liquidität, sprich Zahlungsfähigkeit zu haben scheint. Es geht also weiter mit der Krise in vielen Teilen der Welt. Dennoch bleibt es immer noch eine gute Möglichkeit, sein Geld in Aktien oder Fonds anzulegen – man muss eben nur aufpassen, in was genau man sein Geld investiert.