Zusatzkosten bei der Neubaufinanzierung vermeiden

Hamburg (ots) – Auch in diesem Jahr werden sich wieder viele
Bundesbürger entscheiden, ein Eigenheim zu bauen oder neuerstelltes
Wohneigentum zu kaufen – der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
zufolge sogar mehr als 2011. Sie geht davon aus, dass die Zahl der
Wohnungsneubauten im Jahr 2012 auf insgesamt bis zu 180.000 ansteigen
wird. Die Prognose für das Vorjahr lautete 156.000 Einheiten. Beim
Neubau einer Immobilie sind einige Besonderheiten bezüglich der
Finanzierung zu berücksichtigen.

Auf Auszahlungsplan achten

Besonders achten sollten Kreditnehmer auf die
Auszahlungsbedingungen. Wer ein Haus neu errichtet, zahlt den Preis
für das Grundstück und den Bau entweder nach Fertigstellung und
Abnahme oder in mehreren Teilbeträgen. Letzteres ist die übliche
Zahlweise. Der Bauherr begleicht meist schnell die erste Rechnung für
das Grundstück, anschließend erfolgen die Teilzahlungen an das
Bauunternehmen “nach Baufortschritt”. “Die Kreditbeträge müssen also
zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen und der Auszahlungsplan
der Bank zum Zahlungsplan im Bauvertrag passen”, sagt Michael Lorenz,
Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals
HypoStar.de(http://www.hypostar.de). “In beiden Verträgen sollte
möglichst die Zahlung nach der Makler- und Bauträgerverordnung
vorgesehen sein.” Erhält der Kreditnehmer den Teilbetrag hingegen
nicht rechtzeitig zur nächsten Baurechnung, erhöht eine dann
eventuell notwendig werdende Zwischenfinanzierung die Gesamtkosten
für das Bauvorhaben.

Zusätzliche Kosten einkalkulieren

Die Praxis, das Darlehen nach und nach für das Bauvorhaben zu
verwenden, kann wiederum Zusatzkosten verursachen, die nicht im
Effektivzins des Baudarlehens enthalten sind. Dies müssen Bauherren
in der Gesamtkalkulation berücksichtigen. Wer den Kredit nicht
rechtzeitig vollständig abruft, dem stellt die Bank in der Regel für
den noch nicht in Anspruch genommenen Betrag sogenannte
Bereitstellungszinsen in Rechnung. Sie betragen häufig 0,25 Prozent
pro Monat, bei einer ausstehenden Kreditsumme von 100.000 Euro fallen
also 250 Euro im Monat an. Der Zeitraum, nachdem die Zinsen berechnet
werden, unterscheidet sich je nach Bank. Manche Anbieter erheben sie
bereits nach drei oder vier Monaten, andere erst nach sechs oder
zwölf Monaten. Doch damit nicht genug: Für die Auszahlung der
Kreditsumme in mehreren Beträgen erheben manche Banken zusätzlich
auch noch Teilauszahlungszuschläge. Die Kosten fallen in Form eines
Zusatzzinses auf den Sollzinssatz für bereits ausgezahlte Teilbeträge
– bis zur vollständigen Auszahlung – an.

Mit der Bank verhandeln

Bereitstellungszinsen und Teilauszahlungszuschläge verteuern die
Finanzierung. Um verschiedene Darlehen richtig vergleichen zu können,
müssen Verbraucher diese Kosten in den Effektivzins einrechnen
lassen. “Angesichts der Konkurrenzsituation auf dem
Baufinanzierungsmarkt sollten Kreditnehmer immer versuchen, über
diese Ausgaben mit der Bank zu verhandeln,”, rät Michael Lorenz, “so
können sie eventuell erreichen, dass ihnen eine längere Karenzzeit
eingeräumt wird und der Anbieter auf die Teilauszahlungszuschläge
verzichtet.”

Pressekontakt:
HypoStar GmbH
Michael Lorenz
Friedrich-Ebert-Damm 111A
22047 Hamburg
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Quelle: http://www.presseportal.de/pm/105179/2247147/zusatzkosten-bei-der-neubaufinanzierung-vermeiden/api