Statistisches Bundesamt gibt Index der Einfuhrpreise bekannt – Importpreise im Februar 2009 gesunken

Es gibt auch gute Nachrichten mitten in der Krise. So konnte das Statistische Bundesamt heute eine Verminderung der Importpreise gegenüber dem Februar das vergangenen Jahres bekannt geben. Gleich um 6,4 Prozent sank der Index für Einfuhrpreise. Zurück zu führen ist der Rückgang der Importpreise hauptsächlich auf die gesunkenen Preise im Bereich Energie.

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Importpreise Februar 2009: – 6,4% gegenüber Februar 2008
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WIESBADEN – Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
im Februar 2009 um 6,4% unter dem Vorjahresstand. Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem
Vorjahresmonat seit Januar 1999 (- 6,6%). Im Januar 2009 und im Dezember 2008 hatte die
Jahresveränderungsrate – 5,4% beziehungsweise – 4,1% betragen. Gegenüber Januar 2009 sank der
Einfuhrpreisindex geringfügig (- 0,1%).

Der Preisrückgang gegenüber Februar 2008 ist insbesondere auf die gesunkenen Preise für importierte
Energieträger (- 25,6%) zurückzuführen. Gegenüber Januar 2008 fielen die Energiepreise um 1,7%. Die
Preise für Rohöl sanken im Vorjahresvergleich um 46,3%. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 2,0%
an (Januar 2009 gegenüber Dezember 2008: + 2,1%). Mineralölerzeugnisse verbilligten sich gegenüber
Februar 2008 um 41,2% und sanken auch gegenüber dem Vormonat (- 0,4%), nachdem sie im Januar 2009 im
Vergleich zu Dezember 2008 noch um 10,6% teurer geworden waren. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und
Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2009 um 1,2% unter dem Stand von Februar 2008 (gegenüber Januar
2009: – 0,1%).

Erdgas war zwar auch im Februar 2009 teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat (+ 18,0%),
gegenüber Januar 2009 verbilligte es sich aber weiter (- 5,4%), im Monatsvergleich zum vierten Mal
in Folge. Das Preisniveau für Steinkohle lag um 47,6% höher als im Februar 2008. Im
Vormonatsvergleich verteuerten sich Steinkohleimporte um 2,3% (nach + 7,8% im Januar 2009 gegenüber
Dezember 2008).

Bei den Rohstoffen waren insbesondere Nicht-Eisen-Metallerze gegenüber Februar 2008 billiger (-
39,4%), im Vergleich zu Januar 2009 stiegen auch hier die Preise (+ 4,8%). Eisenerzimporte waren im
Februar 2009 um 69,6% teurer als im Vorjahresmonat und kosteten 2,6% mehr als im Januar 2009.

Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug verbilligten sich um 28,6% gegenüber dem Vorjahresmonat,
verteuerten sich aber ebenfalls gegenüber dem Vormonat (+ 1,5%). Edelmetalle und deren Halbzeug
wurden im Vergleich zu Januar 2009 teurer (+ 14,2%). Auch bei Rohkupfer (+ 6,4%) und Nickel (+ 1,5%)
waren Preissteigerungen im Vormonatsvergleich zu beobachten.

Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber dem Vorjahresmonat um 35,4% (- 1,1%
gegenüber Januar 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zu Februar 2008 um 14,8%
billiger (- 1,0% gegenüber dem Vormonat).

Der Index der Ausfuhrpreise sank im Februar 2009 gegenüber Februar 2008 um 1,2%. Im Januar 2009 war
er im Vorjahresvergleich um 0,9% gesunken. Gegenüber Januar 2009 veränderte sich der
Ausfuhrpreisindex nicht.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de