Social Media als wichtiger Marketing-Faktor

Marketing hat eine lange Tradition. Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer neue Werbeformen ausprobiert. Manches wurde fallengelassen, anderes hat sich weiterentwickelt. Einen besonders großem Raum beim Marketing nehmen inzwischen die Sozialen Medien ein. Egal, ob Twitter oder Facebook, Instagram oder Pinterest, ein Unternehmen kommt heute kaum mehr an Social Media vorbei. Dabei spielt die Unternehmensgröße selbst kaum eine Rolle. Egal, ob klein oder groß, mit jahrzehntelanger Tradition oder blutjunger StartUp: wer Marketing in den Sozialen Netzwerken verschläft, wird spätestens übermorgen vergessen sein.

Marketing – ein unüberschaubar weites Feld

Viele assoziieren mit Marketing lediglich die Werbung, die sie im Fernsehen sehen, oder über die sie in Zeitungen oder Zeitschriften stolpern. Doch das Feld geht viel weiter, die Bandbreite des Marketing ist groß, und reicht von klassischer Werbung, über das Direktmarketing, bis hin zum Contentmarketing in all seinen Eigenarten.

Deshalb gibt es auch nicht DEN Marketing-Spezialisten an sich, sondern die einzelnen Bereiche werden mit Mitarbeitern ganz unterschiedlicher Fähigkeit abgedeckt. Unternehmensmitarbeiter, die beispielsweise eine hohe Affinität für Soziale Medien haben, eignen sich möglicherweise trotz nicht vorhandenen Marketing-Studiums viel besser für diesen Bereich. Weil es beim Marketing eben nicht um nur angelerntes und angelesenes Wissen geht, sondern das Gespür für die genutzte Werbeform viel wichtiger ist, als die Theorie.

Marketing in der Praxis

In der Theorie lässt sich viel erzählen. Viel wichtiger ist aber, was Marketing wirklich ist, und was es bei den jeweiligen Zielgruppen bewirken soll. So zieht die eine Werbung möglicherweise null, obwohl sie im Pitch noch hervorragend aussah, weil die Zielgruppe vorher nicht gründlich unter die Lupe genommen wurde. Allgemeines Marketing, das einfach so in die Welt gestreut wird, bringt inzwischen weniger, als es jemals der Fall war.

Zielgruppenorientierte Werbung ist dabei das eine, individuelles Marketing das andere. Die Zielgruppe muss nicht nur stimmen, in der Praxis ist es zudem immer wichtig, dass der Mensch sich selbst als Einzelner angesprochen fühlt. Nur weil jemand zur Altersgruppe 18 bis 25 gehört, bedeutet dies nicht, dass er sich für die gleichen Dinge interessiert, wie der Hauptteil seiner Peer-Group. Das Gleiche gilt für die Zielgruppe, die den Werbern lange ziemlich egal war: der Ü50-Gruppe.

Immer mehr Fachleute und Unternehmen erkennen jedoch, dass genau diese Zielgruppe zu den einkommensstarken in unserem Land gehört. Von wegen, die interessieren sich für nichts mehr, und konsumieren nicht, was sie in der Werbung sehen.

Individuelles Marketing statt Massenstreuung

Dies zeigt, wie wichtig es ist, nicht die Masse auf dem Schirm zu haben, wenn es ums Marketing geht, sondern immer mehr auf das Individuum einzugehen. Werbung wird deshalb immer personalisierter, wird interessens- und auch einkommensbasierter. Das Lebensalter als Relevanzfaktor nimmt hingegen immer weiter ab, was zählt, ist der Mensch selbst, wie seine Bedürfnisse sind, und wie er am besten durch die unterschiedlichen Marketing-Formen erreicht werden kann.

Deshalb ist es wichtig, dass nicht von einem starren Konzept, und einer starren Budgetierung von Kampagnen ausgegangen wird, sondern eine klare Zielgruppensuche und Zielgruppenanalyse vorangestellt wird. Vor allem in den Sozialen Medien ist es wichtig, nicht einfach nur Zahlen im Auge zu haben, sondern sich zu überlegen, wer auf welche Weise, und über welches Soziale Netzwerk erreicht werden soll. Social Media als wichtiger Marketing-Faktor wird nicht nur heute und morgen ein wichtiges Thema sein, sondern möglicherweise eines Tages DAS Marketing-Ding schlechthin!