Sind die Spareinlagen sicher?

Gilt die Garantie auf Spareinlagen noch

Es war im Jahr 2008, als Kanzlerin Merkel und der damalige Finanzminister vor die Presse traten und den Bürgern unseres Landes versicherten, dass ihre Spareinlagen sicher sind. Heute, im Jahr 2011, ist Steinbrück als Bundesminister längst Geschichte, die Regierung für viele eine „Gurkentruppe“ und die zweite große Finanzkrise steht bereits vor der Tür. Sind sie nun sicher, unsere Spareinlagen – oder war das nur Gerede von gestern, was da im Oktober des Jahres 2008 in die Mikrofone gesprochen wurde?

“Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein.”, ließ Angela Merkel damals verlauten – und der zu dieser Zeit als Bundesfinanzminister agierende Peer Steinbrück legte nach: “Ich möchte unterstreichen, dass wir dafür Sorge tragen wollen, dass die Sparerinnen und Sparer in Deutschland nicht befürchten müssen, einen Euro ihrer Einlagen zu verlieren.”

Das alte Problem ist jedoch das neue Problem: in wie weit kann eine Regierung die Ersparnisse der Bevölkerung als sicher bezeichnen, oder diese gar in Sicherheit wähnen, wenn sie über die Höhe der Gesetzlichen Einlagensicherung hinaus gehen? Eine staatliche Garantie für alles Geld, das auf Sparbüchern, Tagesgeldkonten und als Festgeld angelegt ist, wird wohl auch weiterhin ein Traum bleiben.

Denn letztlich kann viel gesagt werden, aber wenn der Karren dann den Abgrund runterfährt, beispielsweise bedingt durch den Bankrott der USA (der wohlgemerkt nicht mehr allzu weit entfernt ist) oder durch den Absturz des Euro (der jederzeit kommen kann, wenn es so weiter geht), dann ist nichts mehr sicher. Denn wenn nichts an Geld da ist, um die Garantie auf Spareinlagen einzulösen, ist die Garantie auch nicht viel wert…