Krankenkassen vergleichen

Gesetzliche Krankenversicherung oder eben doch eine Private Krankenversicherung?

Fast jährlich steigen die Krankenkassentarife und niemand kann sich dagegen wehren. Da es inzwischen einen einheitlichen Satz von 15,5 Prozent für Arbeitnehmer gibt, entscheidet sich die Höhe des monatlichen Beitrags am sogenannten Zusatzbeitrag. Dieser Zusatzbeitrag durfte noch bis vor wenigen Monaten maximal 8 Euro im Monat betragen. Inzwischen wurde diese Regel allerdings aufgehoben. Damit darf eine Krankenkasse nun auch bis zu 100 Euro Zusatzbeitrag im Monat verlangen.

Die eigene Krankenkasse zu vergleichen macht also mehr denn je Sinn. Insbesondere Singles können von den sogenannten privaten Krankenversicherungen profitieren, da es dort ein erweitertes Leistungsspektrum zu teilweise günstigeren Preisen gibt. Wer allerdings eine Familie mit Kindern hat, sollte schauen, dass er in der gesetzlichen Krankenkasse bleibt, da die Familie über die Familienversicherung kostenlos mitversichert ist. Bei der privaten Krankenversicherung wird hingegen für jedes Familienmitglied ein monatlicher Beitrag fällig. Für eine dreiköpfige Familie können da schon mal 500 – 600 Euro nur für die Krankenkasse draufgehen.

Der Wechsel in eine private Krankenversicherung muss übrigens gut überlegt sein, denn wer einmal aus der gesetzlichen raus ist, hat oft keinen Rechtsanspruch mehr auf eine Wiederaufnahme. Ebenfalls die Krankenkasse vergleichen sollten auch Selbstständige, denn binnen 3 Monate nach der Gewerbegründung können diese sich freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse weiterversichern. Ähnlich wie bei der Arbeitnehmer-Krankenversicherung gilt auch hier, dass die Familie kostenfrei mitversichert wird.

Für zusätzliche Versicherungen, wie zum Beispiel Zahnversicherungen oder Brillenversicherungen lohnen sich private Versicherungen oft. Allerdings ist hierfür kein Wechsel in die private Krankenversicherung nötig. In diesem Fall reicht es, wenn man eine sogenannte Zusatz-Versicherung abschließt.