Jobs im Banken- und Finanzsektor werden internationaler und digitaler

Infolge eines inländischen Fachkräftemangels und der Europa-Krise zieht es immer mehr ausländische Arbeitnehmer nach Deutschland. Eine Entwicklung, die hoffentlich einer alternden Erwerbsbevölkerung entgegenwirken wird, da Deutschland sonst durch eine im Europäischen Vergleich niedrigste Geburtenrate, von einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit bedroht wird. Der neueste, offizielle Demografie-Bericht der Bundesregierung sagt voraus, dass sich die Zahl der heutigen 50 Millionen Erwerbstätigen bis zum Jahr 2050 halbieren wird. Die Krise hat viele Unternehmer vorsichtiger gemacht und den Wunsch entstehen lassen, finanzielle Risiken kontrollieren zu wollen. Diese und weitere Faktoren bestimmen das Klima auf dem Arbeitsmarkt im Banken- und Finanzsektor und die Anforderungen an angehende Fachkräfte.

Übernahmen, Expansionen und Joint Ventures vieler Firmen gestalten das Arbeitsfeld von Buchhalter, Controller und Co. um. Deshalb etablierten sich Fremdsprachenkenntnisse und Fachwissen im Bereich Bilanzen und internationale Rechnungslegung zu wichtigen Einstellungskriterien. Wer seine professionellen Fähigkeiten an diese Trends anpasst, kann seine Jobchancen auf dem Finanzmarkt verbessern.

Auch wird momentan eine hohe IT-Affinität der Fachkräfte vorausgesetzt. Laut des Personalvermittlers Eurostaff müssen die bekannten Buchhaltungssysteme wie SAP und Navision bedient werden können. Um Firmenrisiken einzugrenzen, stieg die Nachfrage nach Risikomanagern und Controllern mit einem komplexeren Wissensspektrum. Dazu zählen umfangreiches Markt- und Betriebswirtschaftliches Wissen, da Controller neuerdings auch unternehmensstrategische Empfehlungen geben müssen um Profite zu maximieren– Das übersteigt eindeutig die übliche Aufbereitung von Zahlen.