Inflationsrate steigt an – Realverzinsung sinkt damit weiter

Verbraucherpreise im Juli 2010 voraussichtlich 1,1 Prozent teurer geworden

Die Inflationsrate steigt an. Wie das Statistische Bundesamt soeben mitgeteilt hat, sind die Verbraucherpreise im Juli 2010 voraussichtlich 1,1 Prozent teurer geworden. Dies bedeutet auch einen Einschnitt bei den Zinsen für Geldanlagen, die wie Tagesgeld und Festgeld derzeit durch den niedrigen Leitzinssatz sowieso nicht gerade üppig verzinst sind – wobei Ausnahmen wie das Tagesgeld der GE Capital Direkt mit 2,25 Prozent Zinsen jährlich regelrechte Highlights sind.

„Verbraucherpreise im Juli 2010: Voraussichtlich + 1,1% gegenüber Juli 2009

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Juli 2010 gegenüber Juli 2009 nach bisher vorliegenden Ergebnissen voraussichtlich um 1,1% erhöhen (Juni 2010: + 0,9% gegenüber Juni 2009). Im Vergleich zum Vormonat Juni 2010 steigt der Verbraucherpreisindex um 0,2%.

Nach wie vor tragen Mineralölerzeugnisse (Heizöl und Kraftstoffe) maßgeblich zu der Teuerungsrate bei. Die Jahresveränderungsrate von + 1,1% wird im Juli 2010 zusätzlich unter anderem auch durch teilweise starke Preissteigerungen bei Obst und Gemüse mitbestimmt. Deutliche Preisrückgänge gegenüber Juli 2009 sind wie in den vergangenen Monaten bei Gas sowie bei Zentralheizung und Fernwärme zu beobachten.
Gegenüber dem Vormonat Juni stiegen saisonbedingt die Preise für Pauschalreisen und Ferienwohnungen an, wobei die Pauschalreisen aber unter dem Niveau von Juli 2009 lagen.

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im Juli 2010 gegenüber Juli 2009 voraussichtlich um 1,2% erhöhen (Juni 2010: + 0,8% gegenüber Juni 2009). Im Vergleich zum Vormonat Juni steigt der Index um 0,3%.

Die endgültigen Ergebnisse für Juli 2010 werden am 10. August 2010 veröffentlicht.“

Quelle Pressemitteilung: Statistisches Bundesamt