IKEA Haus reine Bauernfängerei?

Stiftung Warentest deckt gravierende Mängel auf

Die unabhängige Stiftung Warentest hat nun gravierende Mängel entdeckt beim IKEA Haus. Diese Fakten wollten wir Ihnen nicht vorenthalten. Abweichungen von der Werbebroschüre scheinen beim IKEA Haus an der Tagesordnung zu sein. Schade, eine geniale Idee verkommt damit wohl zu einer reinen Bauernfängerei…

Ikea Haus Gravierende Mängel

Baust Du noch oder wohnst Du schon? Ikea bietet die ersten Boklok-Reihenhäuser in Wiesbaden, Offenbach und Hofheim an. Doch etliche Klauseln benachteiligen den Kunden gravierend. Die Baufirma behält sich Änderungen an den Bauleistungen, den Bauplänen und der Baubeschreibung vor, ohne dafür triftige Gründe zu nennen. Die genannten Änderungsgründe sind unwirksam. Vom Kunden verlangt der Anbieter hingegen die vollständige Schlussrate, auch wenn noch Restarbeiten ausstehen. Die Haftung der Firma für Baumängel wird unzulässigerweise eingeschränkt. Ein Fertigungstermin garantiert die Firma nicht. Auf diese gravierenden Mängel weist test.de hin. Das Onlineportal der Stiftung Warentest hat mit Experten der Verbraucherzentralen Bremen und Rheinland-Pfalz den Bauvertrag für das Ikea-Reihenhaus in Wiesbaden-Auringen geprüft.

Von erhöhtem Schallschutz für die Trennwände zwischen den Häusern ist in der Werbebroschüre die Rede, bei der Baubeschreibung aber nicht mehr. Die Außenwände sind so beschaffen, dass keine Schrauben oder Nägel in die Wände eingeschlagen werden dürfen und auch keine zusätzlichen Steckdosen installiert werden können. Strom- und Heizwärme muss der Käufer vom Contractor evb mbH beziehen – und das 15 Jahre lang. Solange darf der Bewohner nicht zu einem günstigeren Energieversorger wechseln. Doch evb verlangt deutlich höhere Energie-Preise als andere Strom- und Gasanbieter in der Region.

Hersteller des Ikea-Hauses ist die Baufirma Bien-Zenker. Das größere Heim mit 102 Quadratmetern Fläche kostet 268 500 Euro einschließlich Grundstück, das kleinere mit 84 Quadratmetern 198 500 Euro. Im Preis nicht enthalten sind Malerarbeiten und Fußbodenbeläge. Beide Häuser haben keinen Keller, für die Kosten für Notar, Grundbucheintrag und Grunderwerbssteuer kommen bei dem kleinen Reihenhaus noch einmal fast 11 000 Euro dazu.“

Quelle Pressemitteilung: Stiftung Warentest