Grundgesetzänderung für Rettung der Lebensversicherungen

In Deutschland geht es zur Sache. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bedroht das Geld der Sparer, viele müssen mit sehr niedrigen Zinsen leben, zum Teil müssen Großanleger mittlerweile sogar Strafzinsen für ihre auf den Banken angelegten Gelder bezahlen. Es geht bergab mit der sicheren Geldanlage in Deutschland, und damit möglicherweise zugleich mit den Lebensversicherungen. Die einstmals als so sicher galten, mittlerweile droht den Versicherern in diesem Bereich jedoch viel Ungemach. Nach einigen wichtigen Änderungen bei den Bewertungsreserven und dem Garantiezins soll nun der nächste Streich folgen, eine Grundgesetzänderung für die Rettung der Lebensversicherungen soll her.

Eine Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und Fernstraßen soll aufgebaut werden, wenn es nach Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble geht. Damit soll für die Lebensversicherer die Möglichkeit der Geldanlage geschaffen werden.

Doch kommt diese Art der Rettung der Lebensversicherung wirklich noch rechtzeitig? Oder ist der Zug bereits abgefahren, und einige Versicherer sind bereits mit fliegenden Fahnen dabei, in die Pleite zu rauschen? Die nächsten Monate und Jahre dürften für den einen oder anderen Versicherten möglicherweise eine böse Überraschung in Sachen Lebensversicherung mit sich bringen. Ob es wirklich soweit kommen wird, bleibt vorerst abzuwarten.