Goldreserven von Deutschland – Wie viel Gold haben wir wirklich?

Während der Internationale Währungsfonds, IWF, angekündigt hat, einen Teil seiner Goldreserven verkaufen zu wollen, bleibt Deutschland weiter bei den 3412,6 Tonnen, die unserem Land gehören. Dies mag sich sehr viel anhören, ist es aber nicht. Auch wenn man bedenkt, dass ein großer Teil der deutschen Goldreserven gar nicht in Deutschland gelagert werden.

Bereits im März des vergangenen Jahres machte Bundesbank-Chef Weber deutlich, wieso es so wichtig ist, nicht die Goldreserven verkaufen zu wollen, auch wenn es viel Geld in die Kasse der Deutschen Bundesbank spülen würde. „Die Goldreserven haben eine vertrauens- und stabilitätssichernde Funktion für die gemeinsame Währung.“, sagte er vor knapp einem Jahr.

Heute, wo der Euro immer instabiler wird und Wertschwankungen hinnehmen muss, auch aufgrund der Lage in der Euro-Zone, in der einige Staaten inzwischen überschuldet sind, wird die Bedeutung dieser Worte immer klarer.

Nur ein verschwindend geringer Anteil des gelagerten Goldes wird jährlich für die Prägung von Goldmünzen verkauft, an den Bund selbst. Fünf Tonnen Gold werden dafür pro Jahr abgegeben, mehr geht nicht mehr von den Reserven weg, seit Axel Weber der oberste Herr über die Bundesbank wurde. Und er setzt um, was derzeit wichtiger denn je ist in der Euro-Zone: Er hält am Gold und an der Goldreserve fest, auch wenn es ein leichtes wäre, Teile davon zu verkaufen, um eine Stabilität zu haben, auch wenn der Euro weiter im Wert sinken sollte.

Gold bietet Sicherheit in Zeiten von Währungsturbulenzen

So bewahrt das Gold letztlich die Sicherheit, die eine Reservewährung bieten soll und muss: Dass selbst in den Zeiten, in denen das Papiergeld und Münzgeld weniger wert ist, noch genug Geld vorhanden ist, um als Staat weitermachen zu können.

Deutschland liegt in punkto Goldreserven weltweit übrigens auf dem zweiten Platz, die meisten Reserven in Form von Gold haben die USA.

Und auch sein eigenes Geld kann man schützen, indem ein Teil des Ersparten in Form von Gold anlegt wird. Nichts ist sicher im Leben, auch nicht der Kurs des Goldes. Dennoch bietet Gold an sich eine Sicherheit, die keine Währung bieten kann und die auch keine Wertpapiere haben kann. Vielleicht ist deshalb das Anlegen zumindest einer kleinen, eigenen Goldreserve gar nicht das Schlechteste, um durch die nächste Wirtschaftskrise zu kommen. Denn diese kommt ganz bestimmt eines Tages, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.