Deutsche Börse begrüßt Gesetzentwurf zur Regulierung der OTC-Derivatemärkte

Meldepflichten an Transaktionsregister sollen eingerichtet werden

Die Deutsche Börse hat sich heute zu dem von der EU-Kommission erstellten Gesetzentwurf zur Regulierung und Reform der OTC-Derivatemärkte geäußert. Darin heißt es unter anderem, dass der Entwurf „ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Stabilität und Sicherheit der Finanzmärkte in der Europäischen Union“ ist und dazu beitragen wird, „die gemeinsame Verpflichtung der G20-Staaten zu erfüllen“.

Deutsche Börse begrüßt Vorschlag der EU-Kommission zur Reform der OTC-Derivatemärkte

Deutsche Börse: Die Gruppe Deutsche Börse begrüßt den am Mittwoch von der Europäischen Kommission vorgelegten Verordnungsentwurf für die künftige Regulierung der OTC-Derivatemärkte, von zentralen Kontrahenten (CCPs) und Transaktionsregistern. Der Entwurf ist ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Stabilität und Sicherheit der Finanzmärkte in der Europäischen Union und trägt dazu bei, die gemeinsame Verpflichtung der G20-Staaten zu erfüllen.

Die Gruppe Deutsche Börse unterstützt wesentliche Aspekte des Vorschlags, da sie zur Erreichung der Ziele beitragen. Hierzu gehören:

das verpflichtende Clearing von OTC-Derivaten über CCPs im Sinne eines optimalen Risikomanagements,

die Meldepflichten an Transaktionsregister, die in der Europäischen Union eingerichtet werden sollen, damit die Aufsichtsbehörden den notwendigen Überblick über aufgebaute Positionen in OTC-Derivaten erhalten,

und die Schaffung strenger aufsichtsrechtlicher Anforderungen an zentrale Kontrahenten, wodurch eine europaweite Harmonisierung gefördert und sichergestellt wird, dass CCPs auch künftig zur Minderung von systemischen Risiken und höherer Effizienz beitragen.

Als Betreiber von Europas größtem CCP, Eurex Clearing, will sich die Deutsche Börse weiterhin konstruktiv einbringen und mit Marktteilnehmern, Aufsichtsbehörden sowie der Europäischen Kommission eng zusammenarbeiten, um das Gesamtziel – die Verringerung der systemischen Risiken der OTC-Derivatemärkte – gemeinsam zu erreichen.

„Wir halten einen kontinuierlichen, engen Abgleich der europäischen Gesetzesinitiative mit dem US-amerikanischen Dodd-Frank Reform Act für absolut unerlässlich. Um aufsichtsrechtliche Arbitrage zu verhindern, führt kein Weg daran vorbei, die regulatorischen Bemühungen auf beiden Seiten des Atlantiks aufeinander abzustimmen. Das gilt insbesondere für den Börsenhandel mit OTC-Derivaten, der in der US-Gesetzgebung bereits abgedeckt ist, in der EU jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines anderen Maßnahmenpakets behandelt werden soll”, betonte Stefan Mai, Head of Market Policy & European Public Affairs, Deutsche Börse und Eurex.“

Quelle Pressemitteilung: Deutsche Börse