Alno AG Geschäftsbericht 2009 und vorläufige Quartalszahlen 1/10

Aufwärtstrend in 2009 mit gestiegenem Konzernumsatz

Die Alno AG hat in den vergangenen Tagen nur Gutes berichten können. So stieg der Umsatz um 5,6 Prozent binnen eines halben Jahres (Vergleich Halbjahr eins in 2009 und Halbjahr zwei in 2009), zudem wendete sich das Blatt hin von einem negativen Ebit hin zu einem positiven Trend.

„Alno AG veröffentlicht Geschäftsbericht für 2009 und nennt vorläufige Zahlen zum ersten Quartal 2010

– Alno bekräftigt Aufwärtstrend im Geschäftsverlauf
– Prognose für 2009 erreicht: Positives EBIT von 1,1 Millionen Euro vor Sonderabschreibungen
– Profitabilität im ersten Quartal 2010 auf Basis vorläufiger Zahlen weiter gesteigert

Die Alno AG hat heute ihren vollständigen Geschäftsbericht für das Jahr 2009 veröffentlicht. Die Entwicklung war geprägt von einem erfreulichen Aufwärtstrend innerhalb des abgelaufenen Geschäftsjahres. So stieg der Konzernumsatz (wie bereits in der Ad-hoc-Mitteilung vom 27. April 2010 berichtet) dank höherer Nachfrage um 5,6 Prozent vom ersten auf das zweite Halbjahr. Gleichzeitig erzielte die Gruppe in der zweiten Jahreshälfte ein positives betriebliches Ergebnis (EBIT) von 3,7 Millionen Euro vor Sonderabschreibungen, nachdem im Zeitraum Januar bis Juni 2009 noch ein negatives EBIT von -2,6 Millionen Euro vor den genannten Wertminderungen erwirtschaftet worden war.

Bei diesen Abschreibungen handelt es sich um einmalige Wertminderungen am Standort Pfullendorf auf das Anlagevermögen in Höhe von 21,3 Millionen Euro sowie auf den Geschäfts- beziehungsweise Firmenwert in Höhe von 2,5 Millionen Euro als Ergebnis eines Impairment Tests im Rahmen des Zukunftskonzepts „ALNO 2013“. Statt diese Beträge über die nächsten Jahre abzuschreiben, wurden sie bewusst kumuliert bereits in das Jahr 2009 gebucht.

Insgesamt war der Umsatz im Gesamtjahr leicht rückläufig, wobei aber die Prognose erreicht wurde, ein ausgeglichenes EBIT vor außerordentlichen Abschreibungen zu erzielen. Für das Gesamtjahr betrug der Umsatz 493,4 Millionen Euro, dies entspricht einem Minus von 3,5 Prozent nach 511,2 Millionen Euro im Vorjahr. Hintergrund war dabei in erster Linie das schwache Exportgeschäft, insbesondere verursacht durch die Immobilienkrise in Südeuropa und Großbritannien. Ferner wurde im Inland bewusst auf margenschwache Umsätze mit dem Ziel verzichtet, die Profitabilität zu steigern. Entsprechend erhöhte sich das EBIT auf 1,1 Millionen Euro vor außerordentlichen Abschreibungen nach 0,1 Millionen Euro im Vorjahr.

„Die Geschäftsentwicklung 2009 und insbesondere der positive Trend im zweiten Halbjahr sind deutliche Signale, dass wir mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Sanierung der Alno AG den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Jörg Deisel. „Unser Ziel ist es, diesen traditionsreichen Konzern schnellstmöglich wieder auf einen finanziell gesunden, wettbewerbsfähigen und nachhaltig profitablen Pfad zu führen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dies mit vereinten Kräften schaffen, wenn wir das Zukunftskonzept „’ALNO 2013’ wie geplant umsetzen“, fügt Deisel hinzu.

Im ersten Quartal 2010 setzte sich auf Basis vorläufiger IFRS-Zahlen die positive Entwicklung auf der Ertragsseite fort. Das EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,1 Millionen Euro auf -0,7 Millionen Euro. Angesichts des nahezu stabilen Umsatzes von rund 115 Millionen Euro (-0,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert) bedeutet dies eine deutliche Verbesserung der Ertragsqualität.

Nach Ende des Geschäftsjahres 2009 wurden zudem mit der Zustimmung des Aufsichtsrats zu „ALNO 2013“ im Januar, einem positiv ausgefallenen Sanierungsgutachten und einer Finanzierungsvereinbarung mit den Banken und Gesellschaftern im April wichtige Weichen für die weitere Entwicklung gestellt. „Diese Vereinbarung ist ein klares Bekenntnis zu Alno und zeigt, dass die Banken, unsere Gesellschafter und wir als Vorstand vom Erfolg der Sanierung überzeugt sind. Mit dem Vertrag ist aus unserer Sicht die Liquidität des Konzerns nachhaltig gesichert“, kommentiert Jörg Artmann, Finanzvorstand der Alno AG. „Wichtige Aufgaben sind nun, unsere Produkt- und Produktionsstandards weiter zu vereinheitlichen, die Kapazitätsauslastung zu erhöhen und somit die Kosten weiter zu senken. Ziel ist es, an den Wettbewerb wieder anschließen zu können“, fügt Michael Paterka, Vorstand Produktion, hinzu.

Auf Basis des positiv gestarteten Geschäftsjahres 2010 und der gesicherten Finanzierung sieht die Alno AG dem weiteren Jahresverlauf 2010 zuversichtlich entgegen. Aufgrund der bereits umgesetzten Prozessverbesserungen und der laufenden Strukturveränderungen geht der Vorstand davon aus, das betriebliche Ergebnis gegenüber dem Berichtsjahr weiter steigern zu können.“

Quelle Pressemitteilung: Cometis